Ratgeber-Serie: Das passende Shopsystem

Shopsystem-Reihe Teil 1

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Der Einstieg in den E-Commerce ist in der Regel eng mit der Auswahl des richtigen Shopsystems verbunden. Online-Händler können aus zahlreichen deutschen und internationalen Anbietern wählen und genau für ihr Geschäftsmodell die passende Lösung finden. In dieser mehrteiligen Artikelserie nehmen wir die beliebtesten Shopsysteme unter die Lupe und stellen die Vorzüge der jeweiligen E-Commerce Lösung heraus. In den kommenden Monaten erfahren Sie außerdem, wie Sie mit den vorgestellten Shopsystemen Ihre Waren auf den größten Online-Marktplätzen weltweit verkaufen können – Stichwort: Multi-Channel-Vertrieb.

Teil 1: Welche Kriterien für die Auswahl des Shopsystems wichtig sind, welche Arten von Shopsystemen es gibt und wie Sie Online-Marktplätze anbinden

In Teil 1 der Artikelserie eröffnen wir Ihnen den Einstieg in die Welt der Shopsysteme, erklären Ihnen, nach welchen Gesichtspunkten Sie das passende System auswählen sollten und geben Ihnen hilfreiche Ansatzpunkte, wie Sie Produkte direkt aus Ihrem Webshop auf Marktplätzen wie Kaufland.de, Amazon, eBay und Co. vertreiben und damit das volle Potenzial des Mehrkanal-Vertriebs ausschöpfen können.

Die entscheidenden Kriterien: So wählen Sie Ihr Shopsystem

Nicht nur für einen erfolgreichen Multi-Channel-Vertrieb ist die Auswahl des passenden Shopsystems entscheidend. Das Angebot ist groß: Mittlerweile können Händler zwischen circa zehn etablierten Shopsystemen wählen. Die Entscheidung ist dabei von verschiedenen Kriterien abhängig, unter anderem:

  • Den gewünschten Vertriebskanälen und -ländern
  • Der Anzahl der zu betreibenden Shops (Stichworte: „Subshop-Fähigkeit“ und „Mandanten-Fähigkeit“)
  • Den Möglichkeiten zur Anbindung von Drittanbieter-Lösungen wie Zahlungs- oder Versandanbietern
  • Der Anzahl verfügbarer Addons/Plugins/Module, z.B. zur Anbindung von Marktplätzen oder der Warenwirtschaft
  • Der Anpassungsfähigkeit des Webshops (z.B. Design und Funktionen)
  • Den Administrations- und Produktmarketing-Ansprüchen des Händlers
  • Der Leistungsfähigkeit des Webshops, z.B. im Bereich Shop-Geschwindigkeit
  • Der Zukunftsfähigkeit und technischen Weiterentwicklung des Webshops seitens des Anbieters
  • Der Größe der Entwickler-Community und dem Angebot an Agenturen zum Auf- und Ausbau des Webshops
  • Und nicht zuletzt vom eigenen Budget, das in einen Webshop (sowohl in den Kauf der Software als auch in den operativen Betrieb) investiert werden kann

Open Source, SaaS oder Plugin: Diese Arten von Shopsystemen müssen Sie unterscheiden

 

Innerhalb der letzten zehn Jahre haben sich drei verschiedene Shopsystem-Konzepte etabliert:

  • Open Source bzw. Dual-License: Der Quellcode von Open-Source-Shopsystemen ist öffentlich einseh- und veränderbar. In der Regel gibt es von Open-Source-Anbietern eine kostenlose Version des Webshops zur freien Nutzung. Viele Anbieter fahren darüber hinaus ein sog. Dual-License-Modell, bei dem eine „Community Edition“ kostenfrei und gleichzeitig eine „Enterprise-Edition“ mit Zusatzfunktionen kostenpflichtig angeboten werden. Ein Vorteil der meisten Open-Source-Systeme ist also, dass Händler geringe Anfangsinvestitionen für den Aufbau eines Shopsystems leisten müssen — lediglich Server-Kapazitäten müssen für die Installation zur Verfügung gestellt werden.
  • Shopware
  • Magento
  • xt:Commerce
  • Gambio
  • PrestaShop
  • osCommerce
  • modified
  • Software-as-a-Service (Saas): Genau das gegenteilige Konzept verfolgen sogenannte SaaS-Lösungen. Hier erwirbt der Händler über ein Abo-Modell den Shop inklusive Hosting. Eigene Server-Kapazitäten müssen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden, das Ausfallrisiko trägt der SaaS-Anbieter, genauso wie den Aufwand für Serverwartung und -sicherheit.
  • Shopify
  • Magento Commerce Cloud
  • Shopsystem als Plugin: Diese Art des Shopsystems ist fest an das Content Management System WordPress geknüpft. Mit einem Marktanteil von knapp 60 Prozent* ist WordPress das beliebteste CMS der Welt. Um Shoplösungen direkt in das CMS zu integrieren, gibt es Shopsystem-Plugins für WordPress. Wer also seinen Schwerpunkt auf Content legt und trotzdem auf einen Webshop nicht verzichten — oder kein zusätzliches System installieren — möchte, kann auch über ein Shopsystem per Plugin nachdenken.

Mehr Reichweite für Ihre Produkte: So binden Sie Ihren Webshop an die größten Online-Marktplätze an

Über sogenannte Marktplatz-Schnittstellen können Sie Ihre Waren auf den größten deutschen und internationalen Marktplätzen anbieten. Je nach Shopsystem haben Sie aber schnell bemerkt: Nativ bieten die wenigsten Hersteller eine eigene Marktplatz-Integration.

 

Stattdessen können Sie im Plugin-Store ihres Shopsystems nach Marktplatz-Anbindungen suchen. Eine All-in-One Lösung, die für alle bereits genannten Shopsysteme verfügbar ist, bietet zum Beispiel magnalister. Mithilfe der Schnittstellenlösung können Sie innerhalb weniger Minuten mehr als 20 Marktplätze anbinden, darunter auch Kaufland.de und die weltweit größten Shopping-Plattformen Amazon und eBay sowie den Angebots-Aggregator Google Shopping.

 

Das Plugin verfügt über wertvolle Funktionen: Per Produkt-Upload können Sie Ihre Waren direkt aus dem Webshop an die Marktplätze hochladen. Mit dem Preis-Feature können Sie unterschiedliche Preise für ein und denselben Artikel auf verschiedenen Marktplätzen hinterlegen und mithilfe der Lager-Synchronisation halten Sie Ihren Shop-Inventar immer aktuell und können ihn komfortabel im Shop-Backend verwalten.

 

Bestellstatus-Änderungen wie “versendet” oder “storniert” lassen sich mit der magnalister Schnittstelle ebenfalls abgleichen und die Attributs-Matching Funktion erleichtert Ihnen den Upload von Produkt-Varianten und -merkmalen. Über Hook Points können außerdem Individual-Anpassungen an der Schnittstelle vorgenommen werden.

Welche (ungenutzten) Potenziale in Webshops schlummern

Mit dem eigenen Webshop haben Sie die volle Kontrolle über Ihre Produkte. Doch woher kommen die Kunden – und warum sollten sie bei Ihnen kaufen? Sofort stehen Sie in Konkurrenz mit den größten nationalen und internationalen Online-Marktplätzen, auf denen Ihre potenziellen Zielgruppen gewohnt sind, schnell und zuverlässig Produkte zu kaufen.

 

Ein Dilemma? Ganz und gar nicht! Die Lösung heißt: Multi-Channel-Vertrieb. Darunter versteht man die gleichzeitige Nutzung mehrerer (Online-) Absatzkanäle zum Vertrieb Ihrer Produkte. Schnittstellenlösungen wie magnalister, die für nahezu jedes bekannte Shopsystem verfügbar sind, ermöglichen die Anbindung neuer Vertriebskanäle, zum Beispiel Shopping-Plattformen wie Kaufland.de, Amazon, eBay und viele mehr.

 

Damit müssen sich Online-Händler nicht auf einen Vertriebsweg beschränken, sondern können ein und dasselbe Produkt über viele verschiedene Kanäle vertreiben. Die Potenziale des Multi-Channel-Vertriebs liegen auf der Hand: Mit jeder weiteren Marktplatz-Anbindung wird die Reichweite Ihrer Produkte vergrößert, das Kundenspektrum erweitert und der Umsatz gesteigert. Und mithilfe der richtigen Schnittstellenlösung lässt sich die Verwaltung des mehrgleisigen Online-Vertriebs zentral aus dem eigenen Webshop heraus steuern.

So geht’s weiter: Die Vorzüge und Einsatzgebiete der zehn größten Shopsysteme im Überblick

Der Einstieg in die Welt der Shopsysteme ist geschafft. Sie wissen nun, wie Sie das richtige System auswählen und können die drei verschiedenen Shop-Konzepte unterscheiden. Auch der Begriff “Multi-Channel-Vertrieb” ist kein Fremdwort mehr und mit dem magnalister Plugin haben wir Ihnen eine komfortable Möglichkeit der Marktplatz-Anbindung vorgestellt.

*Quelle: https://de.statista.com/themen/3086/wordpress/

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